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Petama Ratgeber Dezember

Puls des Universums - Liebe Deine Feinde 2

aus Hazrat Inayat Khan:

'The Smiling Forehead'

(siehe auch Thema)

Alle Themen als Audio-Sammlung hier



Jemand sagte zu einem Brahmanen: ‘Oh Brahmane, wie absurd ist es doch, dass du einen Gott aus Stein, ein Götzenbild, verehrst! Der wahre Gott ist der Formlose, der über allen Dingen der Welt steht.’ Der Brahmane antwortete: ‘Kennst du das Phänomen des Glaubens? Wenn du an den Gott aus Stein glaubst, wirst du deine Antwort erhalten, aber wenn du nicht an deinen formlosen Gott glaubst, wird selbst er nicht mit dir kommunizieren’.

Das Leben aus dieser Perspektive betrachtet zeigt uns, dass es keinen Ort und keinen Gegenstand gibt, der nicht heilig ist, dass wir sogar in einem Stein den Ursprung und das Ziel aller Dinge in dieser besonderen Form sehen.

Viele, die Erfahrung mit Pflanzen haben, wissen, wie empfänglich Pflanzen für das Mitgefühl eines Menschen sind, der die Natur liebt und sich um sie kümmert.

Ich war sehr daran interessiert, einen Wissenschaftler in Kalifornien (Luther Burbank) zu treffen, der sein Leben der Erforschung des Pflanzenlebens gewidmet hat. Wie wahr ist es doch, dass wir, egal auf welchem Weg wir der Wahrheit nachgehen, zu einer Erfahrung gelangen, die uns die Wahrheit zeigt. Besonders interessiert hat mich, als er sagte: ‘Ich betrachte Pflanzen als wirkliche Lebewesen. Ich arbeite mit ihnen und habe dabei immer das Gefühl, dass sie Lebewesen sind, dass sie ihre eigene Mentalität haben. Sie zeigen Hartnäckigkeit, sie spüren deine Sympathie, und wenn man lernt, sie zu verstehen, kann man daraus einen großen Nutzen ziehen. Mein ganzes Leben lang habe ich mit Pflanzen gesprochen, wie ich mit Menschen sprechen würde’.

Auch hier zirkuliert wieder das Blut des Universums, auf einer höheren Entwicklungsstufe als im Gestein.

Ein weiterer Wissenschaftler, Professor Chandra Bose aus Bengalen, hat viel Zeit und Mühe darauf verwendet, zu beweisen, dass Pflanzen atmen. Wenn Pflanzen atmen, dann verfügen sie sicherlich auch über Intelligenz.

Selbst ein Stein kann auf das Gemüt eines Menschen reagieren, und dies lehrt uns, dass es im Mineralreich viel zu entdecken gibt. Diese Erkenntnis ist nicht neu, sondern war bereits den Menschen der Antike bekannt. In den persischen Gedichten von Jelâl-ud-Din Rumi lesen wir, dass Gott im Mineral schlief, im Pflanzenreich träumte, im Tier bewusst wurde und sich im Menschen verwirklichte.


Wer in seinen feineren Gefühlen lebt, lebt im Himmel;

wenn er sie in Worte fasst, fällt er auf die Erde.

 

Gayan - Boulas


(Maheboob Khan, Hazrat Inayat Khans Bruder, hat in der Mitte des letzten Jahrhunderts eine Reihe von Hazrat Inayat Khans Aphorismen in Musik gesetzt, wie das ‘How Shall I Thank Thee’. Mohammed Ali Khan, Hazrat Inayat Khans Cousin, hat ums Jahr 1956 herum dieses Lied in einem Konzert in Zürich gesungen – hier könnt Ihr es hören)


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