Page 9 - Ebook-Nizamuddin
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Wann immer ein König ihn anflehte
Wann immer ein König Hazrat Mehboob-i-Ilahi anflehte,
das einzigartige Privileg gewährt zu erhalten, seine zutiefst
demütige Huldigung persönlich vorzutragen, war die einzige
Antwort des grössten aller grossen Heiligen: „Sag dem König,
solange du deine Pflicht erfüllst gegenüber deinem Volk, wer-
den wir unseren Pflichten des Betens und Segnens nachkom-
men, die der Allmächtige über dich ergiesst“. So wurde jedes
Mal die Erlaubnis verweigert, und nie durfte je ein König die
heiligen Räume seines Domizils betreten.
Während der Regierungszeit von Sultan Allaud-Din Khilji
überfiel ein Moghul-General Indien und kam, ohne auf Wider-
stand zu stossen, bis zu den Stadtmauern Delhis. Er umzingelte
Delhi und bis zum nächsten Morgen würde da nur eines ge-
schehen, ein unbarmherziges Massaker. Dies war im Mittelalter
nach einer erfolgreichen Eroberung immer so. Der König war
in Panik und bat um eine Audienz beim grossen Heiligen. Sein
Kronprinz war der Überbringer der Botschaft. Doch der hei-
lige Hazrat verweigerte sie und gab an den König weiter: „Als
König hast du deine Pflicht gegenüber deinem Volk gut erfüllt,
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